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Hannes Fankhauser und seine bunte Farbenwelt

Dienstag, 03 November 2015
Freigegeben in Termine & Kultur
FÜGEN (gmk) Schon als Kind malte Hannes Fankhauser gerne mit bunten Farben auf Zeichenblöcke, Stoff und Karton. Mittlerweile erweckt er die Farben auf Seide sowie anhand von Acrylbildern und Collagen auf Leinwand zum Leben.

"Es fasziniert mich jedesmal, wie sich jede Farbe ihren Weg und Platz auf dem Bild sucht und durch das Zerrinnen mit anderen Farben neue Farben und Muster entstehen", erklärt der 30-Jährige. Er weiß eben, dass jeder Mensch in seiner Art und Weise einzigartig ist und dies möchte er auch in seinen Bildern ausdrücken – ganz unterschiedlich und farbenfroh. Dabei haben es ihm Seidenbilder besonders angetan. Eines seiner Motive ziert sogar die Seidenstola von Pfarrer Erwin Gerst.

Faible für Musik und Computer

Vor elf Jahren packte ihn ebenfalls die Lust zum Ziachaspielen. Seither hat Hannes Fankhauser neun Jahre Unterricht bei Musiker Andy Sporer hinter sich, beherrscht über 50 Stücke auf dem Instrument und komponiert selbst. So findet sich zum Beispiel seine "Bahnhofspolka" auf der "Bahnhöfler"-CD "A Musig mit viel Herz". Mit den "Bahnhöflern" musiziert der Fügener bereits seit deren Formierung im Jahre 2003. Die Musiker sind das ganze Jahr über zu allerlei Auftritten unterwegs und umrahmen so manche Feier.

In der "Creativ-Werkstatt" am Bahnhof Uderns, die von Assistenten des Lebenshilfe-Arbeitsverbundes Zillertal betrieben wird, ist Hannes aktiv in der Keramikgruppe sowie in der Caféteria tätig. Zudem besucht das Multitalent einmal wöchentlich einen Office-Kurs bei "innovia" in Innsbruck. Auf dem Computer ist er inzwischen top, sein größter Wunsch wäre es deshalb, einen Halbtagsjob in einem Büro zu bekommen.

KALTENBACH (sat):

,,Trotz des etwas nicht gerade charmanten Wetters ist es heute ein Freudentag.", so LA und Bgm der Gemeinde Kaltenbach Klaus Gasteiger bei der feierlichen Übergabe des ÖV-Knoten Kaltenbach und des 2-gleisigen Abschnitts der Zillertalbahn am 12. April 2013.

Der öffentliche Verkehr im Zillertal bekam vor 10 Jahren einen besonderen Grundstein, nämlich den Verkehrsdienstevertrag mit unteranderem der Bestellung zum Halbstundentakt der Zillertalbahn.
Dir. Ing. Wolfgang Holub erklärte, dass es besonders beim Ausbau der Infrastruktur viele Widerstände gab und es nicht immer einfach war den Anrainern und Grundbesitzern zu erklären, dass ein Teil ihres Grundes für den Ausbau benötigt wird. Die 7km lange 2-gleisige Strecke konnte in vier Jahren Bauzeit durchgeführt werden und durch einen Grundtausch wurde ein Teil der Landesstraße zur Eisenbahnstrecke. Die digitalen Anzeigen an den Bahnhöfen, die auch mehrsprachigen Durchsagen im Zug und eine neue Personengarnitur gehören zu den Neuerungen. 10 Mio.€ für den zweigleisigen Ausbau und 10 Mio.€ für die Fahrzeugentwicklung wurden in das Projekt investiert, darunter von Endgelten aus Verkehrsdiensteverträgen und Mitteln aus zwei Investitionsprogrammen.
Holubs Dank gilt allen Beteiligten, besonders seinen Mitarbeitern der Zillertaler Verkehrsbetriebe.

Vertreter des Amtes der Tiroler Landesregierung aus der Abteilung Verkehr und Straße Dipl. Ing. Christian Molzer erzählte etwas über Synergie. In diesem Fall sind es der Straßen- und Schienenverkehr, die sich zu einer Kraft binden und in eine Richtung ziehen. ,,Synergie ist das Gegenteil von Konkurrenz.", so Moltzer.

Auch die Gemeinde Kaltenbach investierte. Die Grundstückskosten betrugen 385.000€ und die Gesamterrichtungskosten 760.000€. Mit den Förderungen steuerte die Gemeinde einen Betrag von 1,1 Mio.€ dem Ausbau bei.
,,Ende Feber 2013, an einem Spitzentag wurden an diesem Bahnhof Kaltenbach bei uns nur am Gleiskörper an der Bahn, nur Ein- und Ausgestiegene gerechnet, 2.135 Menschen gezählt, die letztendlich diesen Bahnkörper benutzt haben.", so Gasteiger und auch LA und Klubobmann der ÖVP Tirol Josef Geisler bezeichnet diesen Ausbau als: ,,Meilenstein im öffentlichen Nahverkehr im Zillertal."

Der HW Pfarrer Erwin Gerst segnete nach einem Segnungsgebet den neuen zweigleisigen Streckenabschnitt und somit wurde dieser feierlich Übergeben. Anschließend wurde zu Speis und Trank im Hotel Gasthof Post in Kaltenbach eingeladen.
© Rofankurier